Das IT-Kollektiv “Zerforschung” hat eine freie und kostenlose webbasierte Software entwickelt, mit deren Hilfe die Qualität eines gegebenen Antigen-Schnelltests unterwegs vom Smartphone aus mit den zugehörigen Testergebnissen des unabhängigen Paul-Ehrlich-Institut (PEI) abgeglichen werden kann, melden die Forscher von “Zerforschung” ( Archiv ).
Die IT-Sicherheitsforscher des IT-Kollektiv “ Zerforschung ” konnten ohne nennenswerten Aufwand vom Internet aus auf die ungeschützten persönlichen Daten von rund 400.000 Menschen zugreifen, die Berliner Teststationen gespeichert hatten. Die Forscher erlangten dabei Zugriff auf Name, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Telefonnummer, Adresse, Pass-/Ausweisnummer (häufig angegeben) und die Ergebnisse der Tests auf das SARS-CoV-2-Virus.
Nach den massiven Schwachstellen rund um die Software der Firma “medicus.ai” (Bericht) und den aufgedeckten Sicherheitslücken bei der Eventus Media International (EMI) konnte das IT-Kollektiv “ Zerforschung ” zum dritten Mal mit wenig Aufwand Zugriff auf die persönlichen Daten von Getesteten aus zahlreichen Testzentren erhalten.
Nachdem bereits im März 2021 dank der Unfähigkeit der Firma “medicus.ai” und der Behörden Unbefugte auf die von Corona-Testzentren erhobenen Daten von mehr als 80.000 Bürgern problemlos zugreifen konnten, wiederholt sich das Trauerspiel in neun weiteren Testzentren, berichtet die öffentlich-rechtliche “Tagesschau” ( Archiv ).
Die von mehreren Corona-Testzentren erhobenen Daten waren vollkommen unzureichend geschützt im Internet verfügbar. Neben den Testergebnissen gehörten zu diesen Daten auch Name, Adresse, Geburtsdatum, Staatsbürgerschaft und die Ausweisnummer der auf das SARS-CoV-2-Virus Getesteten, berichten die Experten vom “Chaos Computer Club (CCC)” ( Archiv ).