Long COVID

Long-COVID als Arbeitsunfall oder Berufskrankheit

Länger an­dauernde Genesungs­prozesse nach einer SARS-CoV-2-Infektion ("Long COVID") sind keine Einzel­fälle. Ein zwei­stelliger Prozent­satz der In­fizierten, die sich oftmals im Arbeits­umfeld an­ge­steckt haben, sind hiervon be­troffen. Dennoch wurden die Hürden für die An­erkennung von “Long COVID” als Berufs­krankheit un­realistisch hoch an­gesetzt. Noch seltener wird die Er­krankung als Arbeits­unfall von den zuständigen Stellen akzeptiert.

Kohortenstudie zu den Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion

Norwegische Wis­sen­schaft­le­rinnen und Wis­sen­schaft­ler haben im Rahmen einer lang­fristig an­ge­legten Kohorten­studie mit 312 SARS-CoV-2-Infizierten fest­gestellt, dass 61 Prozent der Patienten sechs Monate nach der Infek­tion an­haltende Symptome auf­wiesen ("Long COVID"), darunter 52 Prozent (32 von 61) der zu Hause isolierten jungen Er­wachsenen im Alter von 16 bis 30 Jahren.