Krankenkasse BBK Provita sieht Untererfassung bei Nebenwirkungen der COVID-19-Impfstoffe

Andreas Schöfbeck, Vor­stand der Kranken­kasse BBK Provita, hat in einem Schreiben an das für die Sicher­heit von Impf­stoffen zu­ständige Paul-Ehrlich-Institut ( PEI ) vor einer “sehr erheblichen Unter­er­fassung von Ver­dachts­fällen für Impf­neben­wirkungen nach Corona Impfung” ge­warnt, berichtet die “Berliner Zeitung”, die auch den Brief im Wort­laut ab­ge­druckt hat ( Archiv ).

Das Ganze ist wieder eine sehr schöne Medien­kom­pe­tenz­übung, finde ich, denn:

  1. Der Artikel erschien in der “Berliner Zeitung” (selbst recherchieren 😉).

  2. Die BKK Provita hat – wie einige andere Kassen auch – zum Teil schon ganz be­sondere Vorstellungen von Medizin ( Archiv ).

  3. Der Vorstand der BKK Provita ist offen­sicht­lich nicht in der Lage, eine be­lastbare und dif­fe­ren­zierte Aus­wertung durch­zu­führen: Diagnose­codierungen mit ICD -Codes und Meldungen an das PEI werden einfach in einen Topf ge­worfen.

Die Aus­wertung ist nutz­los und die Schluss­folgerungen sind schlicht falsch ( Archiv ).


Aktualisierung vom 09.03.2022

Die BKK ProVita hat sich von ihrem Vor­stand, Andreas Schöfbeck, mit sofortiger Wirkung ge­trennt, berichtet das Online-Magazin “Telepolis” ( Archiv ).